Freitag, 20. Oktober 2017
Am Freitag dem 20.10. fand bei uns in Gersdorf die Abschnitts-Sanitätsübung statt. Zu diesem Zweck bereiteten wir einige Szenarien auf dem Festhallengelände für die Feuerwehren des Abschnittes Pischelsdorf vor. Auch die FF Großsteinbach war vertreten. An dieser Übung nahmen insgesamt 38 KameradInnen teil.
Übungsszenario war eine Schlägerei in der Hafenkneipe. OBI Josef Prem und Abschnittssanitätsbeauftragter LM Wolfgang Krenn, der mit seinem Team auch die Übung ausgearbeitet hatte, organisierten beim TLF-A 2000 Gersdorf die Einsatzleitung und teilten die anderen FeuerwehrkameradInnen ihren Aufgaben zu.
Rasch stellte sich heraus, dass es nicht nur in der Hafenkneipe Verletzte gab - viele der in der Schlägerei Beteiligten waren nämlich im Schock davongelaufen, weshalb man sich aufmachte um alle zu finden und zu verarzten. In der Hafenkneipe befanden sich noch drei Personen, wobei eine eine Alkoholvergiftung hatte, eine andere einen gebrochenen Arm und die dritte eine Platzwunde am Kopf.
Bei der Suche nach den vermissten Personen wurde ein bewusstloses Opfer auf dem Dach einer Hütte gefunden (welche für diese Übung mit Großkisten nachgestellt worden war), auf die es geklettert war. Der junge Mann wurde mit der Korbtrage über eine Leiter hinabgelassen und versorgt.
Eine weitere Person wurde in einem Anhänger eines Traktors gefunden, eine andere in einem Abstellraum in der Festhalle. Auch diese wurden erstversorgt und zum Sanitäts-Sammelplatz bei der Einsatzleitung gebracht.
Ein anderer Einsatztrupp fand auf einem angrenzenden Parkplatz einen weiteren akuten Notfall; ein LKW-Fahrer hatte einen Bandscheibenvorfall erlitten und konnte ein Bein nicht bewegen, weshalb er aus dem Fahrzeug geholt werden musste. Sein Kollege war im Turm der Schafler-Mühle tätig, konnte aber nicht erreicht werden, weshalb ein Trupp Nachschau hielt. Es stellte sich heraus, dass er im Turm gestolpert war und sich ein Bein gebrochen hatte, weshalb er vom zweiten Stock gerettet werden musste.
Nachdem alle Verletzten gerettet und dem Roten Kreuz übergeben worden waren, konnte gegen 20:10 das Ende des Einsatzes bekannt gegeben werden. Zur Übungsnachbesprechung sammelte man sich im Rüsthaus Gersdorf.